Wie stellst Du Dir die Arbeitswelt von morgen vor?
In zwei Sommerwerkstätten, die vom 23. bis 26. Juli 2018 bei der Caritas als auch der Dortmunder Bildungs-, Entwicklungs- und Qualifizierungsgesellschaft (dobeq) in Dortmund stattfanden, wurde diese Frage besonders kreativ beantwortet.
Die Teilnehmer*innen der Werkstätten befinden sich aktuell in unterschiedlichen Maßnahmen, wie der assistierten Ausbildung und der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme in der Caritas sowie den Förderzentren, den Aktivierungshilfen für Jüngere und den Jugendwerkstätten der dobeq. Beide Einrichtungen sind ein wichtiger Anlaufpunkt für Jugendliche, deren Einstieg in das Berufsleben, durch soziale oder familiäre Hürden erschwert wird.
In sechs verschiedenen Workshops entwickelten, planten und gestalteten insgesamt über 60 Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren aus unterschiedlichen Herkünften ihre Arbeitswelten von morgen.
In Handyfilm-Workshops drehten die Teilnehmer*innen Reportagen und Legetrickfilme und entwarfen ihre Gegenentwürfe zur werbenden Zukunftswelt von morgen. Im Musik-Workshop wurden von Jugendlichen ein gemeinsamer Rap-Song geschrieben und produziert. Künstlerisch konnten sich die jungen Teilnehmer*innen im Siebdruck-, Objektkunst- und Raummodell-Workshop entfalten. In einem Objektkunst-Workshop entstanden mit dem Verbauen von technischen Geräten der analogen Kommunikation neue Installationen und Projektionen.
Die Zukunft von morgen findet heute statt – so lautet das erste Ergebnis aus den vergangenen Sommerwerkstätten. Im Fokus der Werkstätten und ihren Vorstellungen an die „Arbeit der Zukunft“ steht keine smarte Hightech-Welt, sondern in erster Linie die Chance darauf, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Faire Bezahlung, ein guter Umgang miteinander, die Gleichbehandlung von Männern und Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit sind zentrale Wünsche der Jugendlichen an ihre Arbeitswelt vom morgen.