Im Rahmen des Projektes wurden einzelne Schüler*innen, Schülergruppen oder Klassen sowie Akteure aus der kulturellen Jugendbildung eingeladen, verschiedene Exponate zum Thema „Arbeitswelten von morgen“ zu entwickeln und einzureichen. Der Gewinnerbeitrag wurde bei der Ergebnispräsentation & Ausstellung am 31.10.18 in der :DASA Arbeitswelt Ausstellung gekürt.
Gewinner des Wettbewerbes ist die Klasse 9a der Hauptschule Kley in Dortmund. Sie entwickelten im Kunstunterricht den Roboter „Kleyku WP9a“ als einen Prototypen eines Schülers in der Zukunft.
Der Kunst-Wahlpflicht-Kurs der 9a, der aus 15 Schülerinnen und Schülern besteht, startete nach den Sommerferien 2018 sichtlich motiviert und mit neuer Energie in die Arbeitswelten der Zukunft. Begleitende Lehrkräfte in der Klasse sind die Kunstlehrerin Gabriele Heising-Kaszik und die seit Mai an der HS-Kley tätige Lehramtsanwärterin Katharina Glinka. Nach kurzen Überlegungen und einem kleinen Brainstorming mit den Schülerinnen und Schülern war klar: „Wir bauen den perfekten Schüler, der all den vielen verschiedenen Arbeits- und Aufgabenbereichen der Zukunft gerecht werden kann!“ Wichtige Aspekte der heutigen Gesellschaft wie Social Media und Virtual Reality sollten dabei berücksichtigt werden. Ein Prototyp, der seine körperlichen Sinne an die modernen Medien anbinden kann. „Er muss selbst halb Maschine, halb Mensch sein“ betonen die Schülerinnen und Schüler der 9a. Es wurde eine Elektro-Schrott-Sammelaktion für den Bau in der Klasse gestartet.
Auch den Jugendlichen ist bewusst, dass die Technisierung nicht immer nur Vorteile für die Zukunft bereithält. So trägt er einen weiteren Lautsprecherausgang dort, wo gewöhnlich ein Herz unter seiner Brust schlagen sollte. Daneben zieren Tasten und Knöpfe den Oberkörper, denn der Mensch wird selbst zur Nutzeroberfläche.
Für die Schülerinnen und Schüler bedeuten die Arbeitswelten der Zukunft vor allem die Entwicklung und Veränderung von Persönlichkeit und Identität des Menschen. Das dies nicht ohne Einbußen im Hinblick auf die Individualität des Menschen vonstattengehen kann, ist den Schülerinnen und Schülern sehr wohl bewusst.